Minigolf als Sportart

Minigolf ist eine Sportart?

Viele Menschen fangen bei dieser Frage an zu schmunzeln und können sich dieses nicht vorstellen.

Aber es es stimmt wirklich.

Seit dem in den 1950er Jahren in der Schweiz die erste Minigolfanlage patentiert und damit auch genormt wurde, entstanden auch die ersten Turniere und damit  wurde die Grundlage für Minigolf als Sportart geschaffen.

 

Seit 1959 gibt es sogar schon Europameisterschafen und seit 1991 finden alle 2 Jahre sogar Weltmeisterschaften statt.

 

Die erfolgreichsten Nationen sind Deutschland, Schweden und Österreich. Die 3 Nationen stellen regelmäßig Welt- und Europameister, bei den Jugendlichen, Damen / Herren und den Senioren.

Warum ist Minigolf eine Sportart?

Das lässt sich  recht einfach erklären.

Minigolfer müssen zwar nicht körperlich Fit sein, aber sie brauchen eine hohe Konzentrationsfähigkeit und  müssen auch eine große Ausdauer haben. Denn ein Wettkampf geht oft über viele Stunden und bei großen Meisterschaften auch über Tage.

Zum Beispiel werden bei einem Punktspiel in der Regel 4 Runden von jedem Teilnehmer an einem Wettkampftag gespielt. Da bei einem Punktspiel schon mal bis zu 50 Wettkämpfer verschiedener Vereine an den Start gehen, kann man auch schon mal längere Pausen zwischen den einzelnen Runden haben.

 

Minigolf ist als Sportart z. B. vergleichbar mit Billard, Schach, Dart, Bowling und Curling.

 

Da es beim Minigolf ja nicht auf die körperliche Fitness ankommt, ist es die perfekte Sportart für alle Altersgruppen und kann mit der ganzen Familie gemeinsam ausgeübt werden. Auch für Menschen mit Handicaps ist sie geeignet.

Als Minigolf (früherer Oberbegriff Bahnengolf) bezeichnet man 5 verschiedene Systeme:

  • Minigolf (Beton) - ältestes System
  • Miniaturgolf (Faserbetonplatten) - das häufigste System in Deutschland
  • Citygolf (Filz) - stammt ursprünglich aus Skandinavien
  • Cobigolf
  • Sternengolf

Schläger

Anders als beim "großen" Golf benötigt ein Minigolfer in der Regel nur einen Minigolfschläger.

Je nach Schlägertyp ist die Schlagfläche ein oder oder beidseitig mit einem speziellem Gummi versehen. Das Gummi gleicht die Unterschiede der Bälle beim Schlag aus (weiche, „tote“ Bälle bleiben sonst am Schläger „hängen“, während harte, schnelle Bälle fast von alleine „weg springen“) und erlaubt ein gezielteres Spielen, weil der Impuls besser auf den Ball übertragen wird.

Ligensystem

Der DMV ist der Deutsche Dachverband und Mitglied im DOSB.

Ihm gehören 13 Landesverbände mit 255 Vereinen an.

Es gibt in der Regel folgende Ligen-Einteilung.

  • 1. Bundesliga
  • 2.Bundesliga
  • Verbandsliga
  • Landesliga
  • Bezirksliga
  • Bezirksklasse

Bälle

Vereinsspieler besitzen sehr viele Bälle mit unterschiedlichsten Eigenschaften.

Aktive Minigolfer nennen etwa 100 bis 300 Bälle Ihr Eigentum, einige sogar noch viele mehr. Diese unterscheiden sich in Größe, Gewicht, Härte, Oberfläche, Farbe und besonders in der Sprunghöhe.

 

Die Größe liegt zwischen 37 und 43 mm Durchmesser und das Gewicht zwischen 30 und 150 Gramm. Die Härte (Shore) liegt zwischen 25 (weich wie Gummi) und 100 (hart wie Stein). Die Sprunghöhe der Bälle liegt (aus 1m Höhe fallen gelassen und bei 20°C) zwischen 0 cm (tot) und 85 cm (schnell). Bei der Oberfläche unterscheidet man lackierte, rohe und rau-lackierte Bälle. Farbe und Musterung dienen dazu, auch bei mehreren hundert Bällen die Übersicht zu behalten. 

 

Bestimmte Eigenschaften eines Minigolfballes (Härte u. Sprunghöhe lassen sich durch die Temperatur beeinflussen. Je nach Witterung/Außentemperatur werden die Bälle vom Spieler auch mal gekühlt oder gewärmt um ein optimales Spiel-verhalten zu erzielen.


Unsere Fachverbände

Landesverband

Bundesverband

Internationaler Verband